UNTERNEHMENSGESCHICHTE
DIE GRÜNDUNGSJAHRE
Am 21. April 1931 wurde die Gemeinnützige Bau-, Wohnung- und Siedlungsgenossenschaft in Wiener Neudorf (WNG), registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, ins Handelsregister beim Handelsgericht Wien (unter Gen. 27/229) eingetragen. Dieser Tag ist wohl als der eigentliche Geburtstag der durch Statut vom 12. April 1931 gegründeten Genossenschaft zu betrachten.
Die Not im damaligen Wiener Neudorf war groß. Um nun den vorwiegend minderbemittelten Bevölkerungsgruppen das Dach über dem Kopfe zu sichern, begann die WNG ihre Arbeit. Sie hatte es sich zum Hauptziele gesetzt, billige und gesunde Wohnungen bzw. Kleinbetriebsstätten zu schaffen.

GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG
Von der WNG wurden in den ersten Jahren Siedlerstellen gebaut. In Wiener Neudorf waren es zwischen 1933 und 1936 24 Siedlungsstellen, die beantragt und genehmigt wurden: am Lindenweg sowie an der Griesfeldstraße, diesseits und auch jenseits der Laxenburger Bahn.
Der große Durchbruch gelang erst 1962. Nachdem im Sommer für 24 Reihenhäuser des Bauvorhabens Gartengasse I (heute: Brauhausstraße) die entsprechenden Bundesdarlehen genehmigt worden waren, konnte für Herbst der Baubeginn angesetzt werden.
Unterdessen wurde auch fleißig an den drei Wohnhausblocks mit 24 Reihenhäusern in der Gartengasse I gearbeitet. 1964 fertiggestellt, bekamen sie die neue Bezeichnung: Brauhausstraße 6/4, 6/5, 6/6. 1965 wurde auch der zweite Teil des Projekts Gartengasse I abgeschlossen und die errichteten 16 Reihenhäuser als Brauhausstraße 6/2/ und 6/3 den Genossenschaftern übergeben. Gleichzeitig baute man schon fleißig an einem siebengeschossigen „Hochhaus“ (Projekt Brauhausstraße 5/5, heute 4/8) mit 28 Wohneinheiten.
Bis zum heutigen Tag wurden von der Baugenossenschaft mehr als 1.000 Wohnungen, 6 Geschäftslokale, 400 Garagen und Abstellplätze errichtet. Der Anteil an Eigentumswohnungen ist hoch.
Bei der Errichtung der Genossenschafts- und Eigentumswohnungen wurde und wird vor allem auf Qualität und Preiswürdigkeit geachtet. Neben der Bautätigkeit wird in den letzten Jahren, aufgrund des Alters vieler Wohnhausanlagen zunehmend die Sanierung des Altbestandes in Angriff genommen.